Aktuelles: Legionellen ( Legionella pneumophila )

Bundesweit Gutachten

Legionellen können töten.

Die Aufrechterhaltung einer sauberen, sicheren Wasserversorgung ist in jedem Haushalt unerlässlich. Eine der Hauptbedrohungen für die Wasserversorgung ist das Legionellenbakterium, das in Systemen auftreten kann, die nicht ausreichend vor diesem geschützt sind.

Die Kontrolle und Beseitigung von Legionellen aus der Wasserversorgung liegt in der Verantwortung von jedem Einzelnen. Für verantwortliche Personen ist das Einhalten von Legionellenfreiheit eine gesetzliche Pflicht. Wichtig auch für Arbeitgeber: Die Richtlinie 2000/54 / EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. September 2000 über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe bei der Arbeit stuft Legionella pneumophila als eine Spezies ein, die menschliche Krankheiten verursachen kann, und überträgt daher auch die Verantwortung auf Gebäudebesitzer im gewerblichen Bereich, um dies zu verhindern.

Es gibt auch zwei EU-Richtlinien, die den Schutz der Reinheit von Trinkwasser und Badegewässern verlangen. Legionellen sind in diesen nicht ausdrücklich erwähnt, aber sie gelten weithin als eine der größten Gefahren für Wasser in ganz Europa. In einigen europäischen Ländern wurden Legionellen speziell in die Gesundheits- und Sicherheitsgesetzgebung aufgenommen in der Verordnung über gesundheitsgefährdende Stoffe.

In allen Regionen, in denen Legionellen eine bekannte Gesundheitsbedrohung darstellen, empfiehlt es sich dringend, Legionellenbefall mit allen Mitteln und Möglichkeiten zu verhindern. Das Fehlen einer wirksamen Legionellenbekämpfung hat häufig rechtliche Folgen, insbesondere im Fall eines Legionellenausbruchs. Für die meisten gesunden Erwachsenen produziert Legionella eine schwächende Krankheit, die Influenza ähnelt; für ältere Menschen, Gebrechliche oder Kinder kann es sich als fatal erweisen. In diesen Fällen können sowohl die Betreiber als auch die für das Eigentum verantwortliche Person strafrechtlich verfolgt werden, und im Falle damit verbundener Todesfälle kann eine mögliche Haftstrafe drohen, wei ein Legionellenausbruch nicht verhindert oder frühzeitig gemeldet wurde.

Sobald es Temperaturen zwischen 20 ° C und 45 ° C erreicht, erfüllt Wasser auch eine der wichtigsten Voraussetzungen, um das Wachstum von Legionellen zu fördern und beginnt, eine potenzielle Gesundheitsgefährdung darzustellen. Wenn möglich, sollte die Wassertemperatur kontrolliert werden, entweder indem das Wasser aktiv gekühlt wird oder indem es gegen Temperaturänderungen außerhalb des Gebäudes isoliert wird, so dass die Wassertemperatur nicht innerhalb des gefährlichen Bereichs liegt.

Wasser begünstigt Legionellen eher, wenn es statisch ist. Gebäude, wie Produktionsstätten und Bildungseinrichtungen, die eine oder zwei Wochen oder mehr Stillstandzeiten haben, sind einem größeren Risiko ausgesetzt, da das Wasser in Rohren und Tanks für längere Zeit unbewegt bleibt.

In Wohngebäuden mit mehreren Wohnungen, wie Wohnhäusern und Pflegeheimen, ist es wichtig, einzelne Räume auf die gleiche Weise zu behandeln, indem man regelmäßig Wasser durch Becken, Bäder oder Duschen spült, wenn ein Bewohner abwesend war. In öffentlichen Wohnsituationen sollten die Mieter diesbezüglich beraten werden, ihre Wassersysteme bei ihrer Rückkehr gründlich zu spülen.

Regelmäßiges Spülen ist auch ein wichtiger Ratschlag für Hotels, Krankenhäuser, Zahnarztpraxen, Tierarztpraxen, Schönheitseinrichtungen und Freizeiteinrichtungen, in denen mit Wasser versorgte Räume für mehrere Tage ungenutzt bleiben.

Die Pflichten einer verantwortlichen Person sind erheblich; Daher ist es eine bewährte und häufig gesetzlich vorgeschriebene Vorgehensweise, eine genaue Dokumentation zu führen, die die getroffenen Anti-Legionellen-Maßnahmen belegt.

Gerne kann ich Sie gesondert über Möglichkeiten informieren, um Gefährdungen zu erkennen und zu verhindern.

Gutachter für den Brunnenbau

© Dirk Feilenberg


Abb. Legionellen unter dem Mikroskop.
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